Just for Now – Preston und Amanda by Glines Abbi

Just for Now – Preston und Amanda by Glines Abbi

Autor:Glines, Abbi [Glines, Abbi]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783492969543
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2015-07-30T00:00:00+00:00


Es war wahrscheinlich nicht besonders klug, mich von Preston in den Arm nehmen zu lassen, aber das war mir jetzt egal. Wenn ich schon Jimmy und Brent nicht umarmen konnte, dann immerhin ihren älteren Bruder. Und morgen würde ich Daisy jede freie Sekunde widmen, in der ich keinen Unterricht hatte. Vielleicht würde ich sogar schwänzen, um hier sein zu können. Trotzdem würde Daisy bald zu ihrer Mom zurückkommen, und ich fand die Vorstellung, dass diese sie wieder vernachlässigen würde, einfach furchtbar.

»Es tut mir leid, dass ich dir das alles erzählt habe«, flüsterte Preston in mein Haar. Aber ich fand es doch gut, dass er sich mir geöffnet hatte! Das hatte ich immer gewollt … Auch wenn ich nie gedacht hätte, dass er in solch einer üblen Situation steckte. Durch meinen Kopf schossen Bilder von Preston vor ein paar Jahren, als ich ihn kennengelernt hatte. Er war ein dünner Junge mit langem Haar gewesen, das er immer zu einem Pferdeschwanz gebunden trug. Selbst in seinen ausgeblichenen Jeans und seinem zerschlissenen T-Shirt hatte ich ihn wunderschön gefunden. Gleichzeitig hatte ich mich trotzdem immer gefragt, weshalb seine Mutter ihn so herumlaufen ließ.

»Danke, dass du mir einen Einblick gegeben hast. Dass ich dir heute helfen durfte. Ich weiß, dass ich wie eine verwöhnte Göre reagiere, aber ich muss das erst einmal verdauen. Am liebsten würde ich deiner Mom all deine Geschwister wegnehmen und sie in der Nähe haben. Mich um sie kümmern und dafür sorgen, dass sie ordentliche Frisuren und saubere Klamotten haben.«

Prestons Brust vibrierte, als er zu lachen begann, und ich sah zu ihm auf.

»Ordentliche Frisuren und saubere Klamotten, ja?«, fragte er und grinste mich an.

»Ich hab daran gedacht, wie ich dich zum ersten Mal getroffen habe. Dein Haar war irre lang, und deine Klamotten total abgetragen. Das hat nichts daran geändert, dass du total umwerfend warst, aber …« Mist. Hatte ich das gerade wirklich gesagt?

Preston legte den Kopf schief und musterte mich einen Moment lang.

»Du fandest mich umwerfend?«

Ich seufzte und wollte mich schon aus seiner Umarmung lösen, aber er ließ mich nicht los.

»Antworte«, flüsterte er und senkte den Kopf, sodass sein Mund ganz nah an meinem Ohr war.

»Ja. Du weißt doch, dass du das bist.«

Preston strich mit seiner Hand über meinen Rücken, bis sie fest auf meiner Taille lag. Dann zog er mich ein Stückchen höher.

»Vielleicht ist mir das gar nicht so klar«, erwiderte er und legte seine Hand um mein Gesicht, sodass er mit seinem Daumen über meine Wange streicheln konnte.

»Und vielleicht wüsste ich gern, weshalb du überhaupt etwas mit mir zu tun haben willst.«

War das sein Ernst?

»Ich bin in dich verknallt, seit ich sechzehn bin, was dir sicher nicht entgangen ist. Ich habe damit ja nicht sonderlich hinterm Berg gehalten … Schließlich war ich bei jedem deiner Baseballspiele, sogar bei den Auswärtsspielen. Und ich habe jede erdenkliche Möglichkeit genutzt, in deiner Nähe zu sein. Als ich endlich deine Aufmerksamkeit erregt habe, warst du zwar total betrunken, aber das war mir dann auch egal. Ich wollte einfach nehmen, was ich kriegen konnte.



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